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Schreibweise/Parametererklärung bei Funktionsaufrufen

Am Ende der Seite finden Sie das komplette Beispiel als Download.

Sie werden im Buch immer wieder auf Funktionen stoßen, die als Parameter gewisse Werte erwarten und als Rückgabewert gewisse Typen (bool, string, array etc.) liefern. Damit Sie wissen, was Sie der Funktion übergeben müssen und was Sie zurückerhalten, werden über den Funktionen immer die Parameter beschrieben.

Somit sind Sie in der Lage, anhand dieser Beschreibung den Aufbau der Funktion zu erkennen – Sie müssen also nicht erraten, was an Werten benötigt wird. Es kann bei manchen Funktionen dazu kommen, dass im Buch umgebrochen wird, sich also der Funktionsinhalt auf zwei Zeilen befindet. Anhand der Zahlen in der linken Spalte sehen Sie aber, dass es sich um eine Zeile handelt, die zusammengeschrieben werden muss.

Beispiel einer Funktion

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09
function scan_dir($dir, $type=array(), $allFiles=FALSE, $recursive=TRUE,
$nextrow, $onlyDir="")
{
// Hier steht irgendein Programmcode
// Hier steht irgendein Programmcode
// Hier steht irgendein Programmcode
// Hier steht irgendein Programmcode
// Hier steht irgendein Programmcode
}
scan_dir("Bilder/",$fileTyp,TRUE,FALSE,TRUE);


Wenn Sie sich die Funktion genauer betrachten, dann wird sie Ihnen erst einmal nicht viel sagen. Sie werden allenfalls aus den Parametern gewisse Hinweise beziehen können. Jetzt müssten Sie sich den Quellcode in der Funktion anschauen, um sehen zu können, was für Typen jeweils benötigt werden. Das mag zwar bei kleineren Funktionen relativ schnell gehen, aber denken Sie einmal weiter und stellen Sie sich große Funktionsblöcke vor.

Die Typen dann herauszufinden, kann schnell sehr zeitraubend sein. Gewöhnen Sie sich am besten immer an, jeweils einen Kommentarblock über die Funktion zu schreiben und die Parameterwerte sowie den Rückgabewert zu deklarieren.

Auch eine kurze Beschreibung zu der Funktion selbst ist immer recht hilfreich und erspart Ihnen in Zukunft eine Menge Einarbeitungszeit, denn wenn Sie z. B. nach einem Jahr mal wieder an den Quellcode heran müssen, haben Sie in der Regel vieles vergessen. Dann hilft Ihnen diese Gedankenstütze bei den Funktionsblöcken.

Nachfolgend sehen Sie ein Beispiel für einen solchen Kommentarblock. Die einzelnen Werte sowie Parameter schauen wir uns nach dem Beispiel etwas genauer an.

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20:
21:
/**
* Durchläuft bei Bedarf rekursiv das zu durchsuchende Verzeichnis
*
* @param   string  $dir        Pfad zum Verzeichnis
* @param   array   $type       aufzulistende Bildtypen
* @param   bool    $allFiles   Listet alle Dateien in den
*                              Verzeichnissen auf ohne Rücksicht
*                              auf $type
*                              Default:FALSE
* @param   bool    $recursive  Durchläuft rekursiv alle
*                              Verzeichnisse und
*                              Unterverzeichnisse
*                              Default:TRUE
* @param   string  $nextrow    Enthält den Verzeichnisnamen für die
*                              Überschrift über den Bildernamen
* @param   string  $onlyDir="" Enthält als Verweis(Referenz) den
*                              Inhalt der Verzeichnisstruktur
*
* @return  mixed               false im Fehlerfall, ansonsten ein
*                              Array mit allen Dateinamen
*/



Am Anfang des Kommentarblocks steht ein Einzeiler, der beschreibt, was die Funktion macht. In diesem Fall ist dies völlig ausreichend, da der Satz so mehr als aussagekräftig ist. Sie sollten immer so viel schreiben, wie nötig ist, um die Funktion zu verstehen.

Interessant wird es jetzt bei den folgenden Aufzählungen. Wie Sie sehen, besteht jede Zeile aus vier Bereichen, außer wenn eine Zeile umbricht, wie z. B. bei „Listet alle Dateien in den Verzeichnissen auf“.

  • @param: Im ersten Bereich steht hier in unserem Fall @param – dies sagt uns, dass es sich um einen Parameter handelt, der innerhalb der Funktion benötigt wird.
  • Typen (string, array, int, bool etc.): Im zweiten Bereich steht jeweils der Typ des Parameters. Folgende Werte könnten z. B. dort auftauchen:

    1. array – es wird ein Array als Parameter benötigt.
    2. double – als Parameter wird eine Fließkommazahl gefordert.
    3. float – als Parameter wird eine Fließkommazahl gefordert.
    4. int – als Parameter wird eine Ganzzahl gefordert.
    5. string – als Parameter wird eine Zeichenkette gefordert.
    6. bool – als Parameterwert wird »true« oder »false« erwartet.
    7. resource – als Parameter wird eine Referenz auf eine externe Ressource gefordert.
    8. object – als Parameter wird ein Objekt benötigt.
  • Parameternamen: Hier steht lediglich der zu beschreibende Parametername.
  • Text: Der letzte Block erklärt kurz, wofür der Parameter benutzt wird und ob er eventuell schon mit Werten vorbelegt ist.

Sie sehen in der letzten Zeile einen Ausdruck, der noch nicht erklärt wurde. Dabei handelt es sich um den Rückgabewert der Funktion.

  • @return: Dabei handelt es sich um den Rückgabewert der Funktion. Folgende Typen werden z. B. zurückgegeben:
    1. array – es wird ein Array zurückgegeben.
    2. double – eine Fließkommazahl wird zurückgegeben.
    3. float – eine Fließkommazahl wird zurückgegeben.
    4. int – eine Ganzzahl wird zurückgegeben.
    5. string – eine Zeichenkette wird zurückgegeben.
    6. bool – als Wert wird »true« oder »false« zurückgegeben.
    7. object – ein Objekt wird zurückgegeben.
    8. void – die Funktion gibt nichts zurück.
    9. mixed – je nach Funktionsabarbeitung kann es dazu kommen, dass verschiedene Typen zurückgegeben werden können. Falls z. B. ein Fehler auftreten sollte, kann hier »false« zurückgeliefert werden. Im Erfolgsfall wird die Funktion aber ein Array liefern oder vielleicht einen String. Je nachdem, was Sie bezwecken wollen, kann hier der Typ variabel sein.



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