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Die Philosophie

Konsequenzen
Da die Erstellung eines User Interface in der Vergangenheit umfangreich und teuer war, wurde oftmals ein häufig verbreitetes Design kopiert und für die eigene Anwendung eins zu eins verwendet. In Abbildung 1.8 sehen Sie drei Anwendungen aus völlig unterschiedlichen Bereichen, die alle mit dem User Interface von Outlook 2003 ausgestattet wurden.

Unbestreitbar ist jedoch der Vorteil, dass ein Benutzer ein bekanntes User Interface wiedererkennt und sich sofort orientieren kann.

Diese anwendungsübergreifende Konsistenz im UI-Design wirdäußere Konsistenz genannt und im Detail in Kapitel 4 behandelt.

Und das ist auch der Grund, warum sich einige grundsätzliche Bedienkonzepte konsequent durchgesetzt haben. Jeder, der sich mit einern »Büro«-Computer egal welchen Typs auseinandergesetzt hat, hat ein Betriebssystem in Form der Schreibtischmetapher kennengelernt. Die Übertragung eines realen Arbeitsplatzes auf die digitale Welt mit Abbildungen von Dokumenten und Ordnern ist zu einern verlässlichen Standard geworden.

Eine Benutzerschnittstelle in Anlehnung an eine bestehende zu implementieren, wirft aber häufig unbeachtete Fragen auf.

Eine wichtige Frage ist, ob das »kopierte« User Interface die gleichen Anforderungen wie die eigene Anwendung erfüllt. Deckt es ein ähnliches Funktionsspektrum ab? Eine Anwendung zur Visualisierung von Datenbeständen hat natürlich eine völlig andere Ausrichtung als eine Anwendung zur Erfassung von Datenbeständen.

Abbildung 1.8: Kaum zu glauben: drei Anwendungen, ein User-interface-Design



Selbst wenn das »kopierte« User Interface Ihren Anforderungen entspricht, so bleibt immer die Frage, ob dies bei späteren Versionen auch noch der Fall sein wird. Am Beispiel von Word 2007 wird dies sehr deutlich: Nehmen wir an, Sie haben eine Software mit einern User Interface in Anlehnung an Word 2003 erstellt. Mit Word 2007 wurde das User Interface mit der Multifunktionsleiste nun nahezu vollständig überarbeitet, und zwar im Sinne von kontextbezogener Funktionsvisualisierung. Dieses dynamische Generieren von Menüeinträgen in Office 2007 baut also vollständig auf dem Vorhandensein eines Kontextes - in Word der Text, in Excel beispielsweise einzelne Zellen oder Objekte wie Diagramme - auf. Verfügt Ihre Anwendung gar nicht über einen solchen Kontext wie in Word oder Excel, dann macht eventuell der gesamte User-Interface-Autbau von Office 2007 für Ihre Anwendung keinen Sinn, obwohl er es vielleicht nach dem Vorbild von Office 2003 noch getan hat.

Wenn das Hauptargument für den Einsatz eines »abgekuckten« User Interface ist, dass ein Benutzer die Umgebung bereits kennt, dann setzt das aber auch voraus, dass der Benutzer die andere Anwendung auch wirklich kennt. Am Beispiel von Office kann natürlich klar behauptet werden, dass nahezu jeder Microsoft Word kennt. Aber erheblich weniger Benutzer werden das neue, sehr veränderte User Interface von Word 2007 kennen!

Die Anlehnung an ein anderes User Interface bringt Sie in dessen unmittelbare Abhängigkeit. Eine Konsequenz ist zum Beispiel, dass Ihre Anwendung sofort veraltet aussehen wird, sobald das User Interface, an welches Sie sich anlehnen, in einer neuen Fassung erscheint. Sie sind also gezwungen, sich immer an die aktuelle Version anzupassen, obwohl Ihre Software dies aus technischer Sicht gar nicht erfordert.

Einige alte User Interfaces sind trotz des angestaubten Aussehens jedoch in der Bedienung sehr effizient, sodass man bei der Gestaltung eines User Interface nicht unreflektiert auf Modeeinflüsse hören sollte. Das Thema ist einfach viel zu entscheidend, um unüberlegt User Interfaces einfach mal zu modernisieren. Einen guten Einblick, was alles beachtet werden muss, erhalten Sie in den Kapiteln 4 und 5.

Bei der Anlehnung an ein bestehendes User-Interface-Design ergibt sich ein fast unmöglicher Spagat: Auf der einen Seite sollen sich die Benutzer aufgrund der Anlehnung an eine vermeintlich bekannte andere Anwendung besser zurechtfinden, auf der anderen Seite soll aber die Anwendung mit modernem Design »up to date« wirken. Die neueste Version einer Software hat aber in den meisten Fällen einen geringeren Bekanntheitsgrad, sodass man eigentlich immer der alten Version »hinterherlaufen« muss, wenn man die Regel der äußeren Konsistenz (siehe Kapitel 4) ernsthaft anwendet.



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